Lokaler Arbeitsvertrag in den USA

Die Kaffeemaschine kam gegen 11 Uhr an und wir haben sie direkt ausgepackt und installiert. Nach einigem Spülen und ein paar Kaffeedurchläufen konnte man erkennen, dass es sich um Kaffee handelt. Wir haben das Mahlwerk auf minimal gestellt, sodass die Bohnen sehr klein gemahlen werden. Außerdem mussten wir die Kaffeestärke am Automaten selbst auf voll stellen und um annähernd einen deutschen Kaffee aus der Maschine zu erhalten, sind wir dazu übergegangen, einen doppelten Espresso zu ziehen. Irgendwie mahlt das Mahlwerk nicht besonders viele Bohnen, weswegen ein sehr wässriger Kaffee dabei rauskommt. Was allerdings recht gut funktioniert, ist der Milchaufschäumer. Ich hatte in Deutschland einen extra Milchaufschäumer, den man in die Spülmaschine geben konnte, obwohl die Kaffeemaschine einen eigenen Aufschäumer hatte. Das Ganze war aber sehr schwierig zu reinigen, weswegen ich auf einen eigenen Milchschäumer umgestiegen war. Mal sehen, ob sich hier der eigebaute Milchaufschäumer bewähren kann.

Ansonsten war es heute ein sehr durchwachsener Sonntag. Regen, stark bewölkt, selten etwas Sonne und etwa 10 Grad Celsius… das warme Wetter lässt noch auf sich warten. Es soll aber ab dem kommenden Wochenende endlich etwas wärmer werden!

Heute haben wir endlich eine Kaffeemaschine gekauft!! Nachdem wir gestern beide schon unser Gehalt für April bekommen haben, haben wir uns dazu entschieden, endlich mal die Kaffeemaschine zu kaufen. Dank Amazon Prime kommt sie morgen auch schon. Ich bin extrem gespannt, wie der Kaffee schmeckt! Bisher habe ich nur beim Frühstücken gehen und im Büro Berührungen mit Kaffee gehabt. Der beim Frühstück war in Ordnung, der im Büro ist nicht so der Renner… Allerdings gibt es auch tausend verschiedene Varianten und mit dem Stärksten von allen, kann ich leben 😊 Außerdem gibt es ja noch Espresso! Nach einem doppelten und einem einfachen Espresso am Montag, war ich allerdings dann nach der langen Kaffeeabstinenz doch ganz gut wackelig auf den Beinen… Kein guter Tag für ein Balken-Training am Abend 😉

Gestern war dann auch endlich nach 2 Monaten unser „Fahrzeugbrief“ für unser erstes Auto in der Post! Ich hatte schon die Befürchtung, dass wir da demnächst Lebenszeit in die Anrufer-Warteschlange beim Government investieren müssen, um den als vermisst zu melden. Die Zeit hätte ich vermutlich auch bereits investiert, wenn wir nicht noch das zweite Auto gekauft hätten und ich mir gedacht habe, es wird ja wohl wenigstens einer der beiden Fahrzeugbriefe ankommen. Und wäre der zweite dann irgendwann gekommen, hätten wir anfangen können, nach dem ersten zu forschen. Auf dem Schrieb beim Kauf stand nämlich, man soll nach 45 Tagen dort anrufen, wenn man bis dahin noch keine Post bekommen hat. Ich bin da leider „urdeutsch“ und nehme das mit den 45 Tagen genau. Ohne das zweite Auto hätte ich dort also schon angerufen und nachgehakt. Die Zeit habe ich mir glücklicherweise so sparen können.

Unsere Spülmaschine wurde ebenfalls diese Woche „repariert“. Seit Beginn hatten wir das Problem, dass die Tür nicht richtig schließt und die Spülmaschine dann immer ausgegangen ist und man sie wieder anstellen musste, damit sie weitergelaufen ist. Das konnte einem schon ordentlich auf die Nerven gehen, wenn man bis zu 5 mal bei einem Spülgang wieder Start drücken musste. Hier hatte Bene mit einem Blick erkannt, wo das Problem ist, während ich seit Wochen versuche, dass die Tür richtig schließt... Ich bin davon ausgegangen, dass sie nicht weit genug rein geht, aber der Mechanismus aus Plastik hat sich nicht nach vorne, sondern nach oben gedrückt, sodass die beiden dann bei geschlossener Tür übereinander lagen, anstatt ineinander zu greifen. Ein kleines Stück Pappe über dem Mechanismus befestigt; und das Problem ist gelöst und die Spülmaschine läuft wieder durch… 😊

Heute wollten wir schön essen gehen. Bene wurde von einem Kollegen kreolisch empfohlen und somit haben wir uns auf dem Weg zu einem Restaurant gemacht, das etwa eine halbe Stunde entfernt ist. Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass es kein Restaurant, sondern ein fast food Laden war. Auch in der näheren Umgebung sah es nicht besser aus. Somit haben wir uns dann mit dem fast food aus Plastiktellern angefreundet, nachdem wir extra geduscht, uns schicker angezogen und eine halbe Stunde Fahrt auf uns genommen hatten… 😊

Auf der Rückfahrt hatten wir dann noch eine interessante Begegnung mit einem Audi. Die Amerikaner sind ja dafür bekannt, nicht die besten Autofahrer zu sein, aber dieser Fahrer hat eindeutig bewiesen, dass er nicht weiß, was er tut: Er ist dauerhaft mit eingeklappten Außenspiegeln gefahren!

Es gibt nicht viel zu berichten, aber ein paar Kleinigkeiten dieser Woche möchte ich euch dann doch nicht vorenthalten.

Am Mittwoch hat sich etwas lustiges ereignet als ich beim Turnen war. Ich habe eine lange Hose, auf der mein Name steht. Auf einmal kamen ein paar Mädels auf mich zu und haben mich gefragt, ob ich meine eigene Modelinie habe… Jacque-line! Ich habe ihnen dann erklärt, dass mein Name so geschrieben wird 😊

Und heute waren wir einkaufen und wollten für Lasagne Zucchini einkaufen. Ich mache immer noch eine weitere Schicht mit Zucchini in die Lasagne. Was ich beim letzten Mal gekauft habe, wollte ich also wieder in den Einkaufswagen laden, als Bene plötzlich meinte, was ich da einpacken würde… Die Zucchini waren leer und lagen eigentlich neben dem, was ich eingepackt hatte. Wie sich nun herausstellte, sind die vermeintlichen Zucchini aber graue Kürbisse…!! Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass sie schon sehr ähnlich aussehen wie Zucchini nur eben heller. Außerdem habe ich also beim letzten Mal Kürbisse benutzt und wir haben es nicht einmal bemerkt! Das hat dazu geführt, dass wir bei dem heutigen Essen (Lachs mit Gemüse) probiert haben, ob wir wieder Kürbis mit rein geben können. Und ich kann sagen: Es hat sehr gut geschmeckt! 😊

Heute waren wir frühstücken. Da wir noch immer keine eigene Kaffeemaschine haben, mussten wir uns heute mit frühstücken gehen aushelfen, um an Kaffee zu kommen. Wir hatten in Deutschland einen Kaffeevollautomaten und wollen auch wieder einen haben, allerdings gibt es hier so gut wie keine und wenn, dann auch nur zu horrenden Preisen.

Beim Frühstück haben wir uns dann entschlossen, in den nächsten Vorort zu fahren, um dort in dem Park eine Runde zu drehen, da es ab heute Mittag wieder schlechteres Wetter geben soll. Wir sind zum Linden Park in Birmingham gefahren. Dort haben wir im Wohngebiet geparkt und sind losgelaufen. Vorbei an wahnsinnig großen Einfamilienhäusern. Bene nennt es das Kronberg von Michigan. Hier stehen nur große Villen. Es war super schön und beeindruckend. Wieder Zuhause angekommen, haben wir mal versucht, zu recherchieren, wie teuer die Häuser sind, die dort stehen. Einige sind auch noch im Bau gewesen und ein paar Grundstücke waren auch noch unbebaut. Es ist tatsächlich eine sehr große Spanne bei den Kaufpreisen. Die Grundstücke sind im Vergleich zu Deutschland relativ günstig. Die Kaufpreise der Häuser variieren stark und sind eher teuer. Was hier wohl deutlich teurer ist als in Deutschland, ist die Grundsteuer, die jährlich zu zahlen ist. Bei Häusern, die man für unter 1 Mio. kaufen kann, beträgt die Grundsteuer zwischen 10.000 und 30.000 Dollar pro Jahr.

Ich hatte mir noch am Samstagabend (Ostersamstag) um 23.58 Uhr mit Lieferung an Ostersonntag eine schicke Hose bestellt, da mich der Einkauf der Schuhe bei Macy’s schon gestresst hat… Ich bin einfach niemand, der gerne shoppen geht! Tatsächlich hat die Hose auf Anhieb gepasst und damit war ich prima für meinen ersten Arbeitstag ausgestattet.

Ich war etwas aufgeregt und habe deswegen in der Nacht vor meinem ersten Tag nicht gut geschlafen. Ich musste erst um 9.30 Uhr vor Ort sein und war schon sehr früh wieder wach. Ich habe gefrühstückt und mich für die Arbeit fertig gemacht.

Ich wurde vor Ort direkt von allen begrüßt. Mein Chef aus Chicago ist zur Einarbeitung die ganze Woche nach Detroit gekommen. Wir haben mittags gemeinsam gegessen, damit ich alle kennenlernen konnte.

Es war für mich ganz schön ungewohnt, nach der für mich doch langen Zeit wieder den ganzen Tag zu arbeiten. Man merkt auf einmal, wie viel weniger Zeit man hat. Da ich Montag, Mittwoch und Freitag anschließend in der Turnhalle war, bleibt dann wirklich nicht mehr viel Zeit für andere Dinge übrig. Selbstverständlich ist das in Deutschland nicht anders und bei mir vorher auch nicht anders gewesen, aber bei so einer langen Zeit ohne Job, fällt einem das eben viel mehr auf!

Google Maps hat mit mir übrigens in der ersten Arbeitswoche Sightseeing gemacht… Ich bin an 5 Arbeitstagen 10 verschiedene Wege gefahren! Bei meinem Arbeitsweg ist die Strecke stark vom Verkehr abhängig. Bene fährt einfach nur auf die Interstate rauf und bei Continental wieder runter. Ich fahre durch die Stadt. Was bedeutet, dass er für die doppelte Strecke weniger Zeit benötigt als ich. Man freut sich auch schnell darüber, wenn man rechts irgendwo abbiegen muss, weil man dann auch bei rot abbiegen darf. Ansonsten sind die Ampelschaltungen meist wirklich anstrengend. Es dauert extrem lange bis die Ampel wieder grün wird.

Heute wurde in unserem Apartmentkomplex die Golfsaison offiziell eröffnet. Gestern kam eine Mail, dass es nicht erlaubt ist, während der Golfsaison die Wege auf dem Golfplatz zu nutzen. Heute Morgen ging es dann vor unserem Wohnzimmer rund. Ununterbrochen waren Golfer unterwegs; bereits morgens um 9 Uhr. Wir sind froh, dass direkt vor unserem Wohnzimmerfenster ein großer Baum steht, der verhindert, dass man direkt in unser Wohnzimmer schauen kann. Zur Mittagszeit war dann auf einmal wieder alles leer und nur hin und wieder kam nochmal ein Golfer vorbei. Dazu muss man vielleicht noch ergänzen, dass das Wetter heute optimal war. In den letzten drei Tagen ist die Temperatur auf 25 Gard angestiegen und heute sollte der wärmste Tag mit 28 Grad werden. Am Montag sollen es dann aber wieder nur maximal 7 Grad werden…

In der nächsten Zeit wird es hier wahrscheinlich aufgrund meiner neuen Arbeitsstelle etwas ruhiger, aber ich werde weiterhin von allem Interessanten berichten.

Da heute alle ihre Familien besuchen und wir leider keine Familie in der Nähe haben, sind wir zu einem Osterausflug an den See „Lake St Clair“ gefahren. Das ist der von uns aus am nahe gelegenste See und ist mit den großen 4 Seen verbunden. Man braucht dorthin etwas mehr als eine halbe Stunde und das Lustige ist, dass man nur aus unserem Apartmentkomplex raus und auf die parallele Hauptstraße fahren muss und dann fährt man bis zu dem Park nur noch geradeaus! Das Wetter war heute gut mit etwa 15 Grad Celsius Höchsttemperatur und Sonnenschein. Zu Beginn war es noch recht kalt, weil viel Wind war, später wurde es dann wärmer, weil der Wind abgeflacht ist. Es waren nur wenige Personen auf dem großen Gelände und wir dachten, dass das ein Park ist, den wir mit unserem Park-frei-Ticket besuchen können, aber das betrifft leider nur State-Parks und der Park war leider ein Metropark, der in unserer Kennzeichengebühr nicht enthalten war. Somit mussten wir am Eingang 10 Dollar zum Parken bezahlen. Wir sind eine große Runde gelaufen (laut meiner Aufzeichnung ca 6,5 km) und haben uns alles angesehen. Hier gibt es einiges an Sportaktivitäten wie ein kleines Schwimmbad, Spielplatz, Tennisplatz, Fitnessgeräte, usw. Auf der einen Seite des Sees kann man bis nach Detroit schauen, auf der anderen Seite sind Kanäle für die Boote. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kanäle stehen riesige Einfamilienhäuser und die Leute haben ihre Boote direkt an den Stegen davor winterfest eingepackt. Wir haben kein einziges Segelboot gesehen, alles waren große Motorboote. Auf dem See selbst war kaum ein Boot unterwegs. Was uns aber erstaunt hat, war ein Tanker, den man in einiger Entfernung sehen konnte. Nach kurzer Recherche haben wir herausgefunden, dass die Great Lakes seit 1956 bis zum Atlantik schiffbar sind.

Auf dem Rückweg wollten wir über die Wiese zum Parkplatz abkürzen. Das hat uns allerdings nur sehr nasse Füße beschert… 😊 Sehr gewundert haben wir uns über die vielen Leute, die nur in ihren Autos auf dem Parkplatz gesessen haben… ob die wohl Zuhause erzählen, dass sie „im Park“ waren?

Heute konnten wir endlich das zweite Auto abholen. Tatsächlich haben sie auch den Fehler, den wir nach der Probefahrt bemängelt hatten, behoben. Es ließ sich nämlich nicht fahren, ohne, dass hinten rechts der Anschnallgurt angelegt war. Der Sensor dort musste einen Fehler haben, denn das Auto war felsenfest überzeugt, dass dort eine Person sitzt und hat dauerhaft gepiept. Wir haben auch endlich geklärt, dass ich das Auto fahre, denn Bene war hin- und hergerissen, ob er nicht lieber das kleinere „schickere“ Auto fahren will. Aber im direkten Vergleich, als beide nebeneinander standen, war er dann doch überzeugt, dass der Kicks der schickere Wagen ist. Vermutlich werden wir hin und wieder dennoch tauschen, weil wir sicherlich mit dem größeren Auto dann auch mal für ein Wochenende irgendwo hin fahren und Bene auch eine weitere Strecke zur Arbeit hat und wir gleichmäßig Meilen auf die Autos fahren wollen.

Zur Feier des Tages haben wir dann für mich noch in der Mall ein paar halbwegs schicke Schuhe für Montag gekauft und waren bei Meijer Lebensmittel einkaufen. Ich persönlich empfinde das bei den Preisen hier schon als Luxus und bin happy (in dem Fall besonders, weil es einen Donut für mich gab) 😊

Im Übrigen bin ich tatsächlich ein bisschen stolz, dass ich ab Montag meine neue Arbeit starte und entsprechend mit Kontinent-Wechsel nur 68 Tage arbeitslos war! 😊

Heute konnten wir endlich die Fahrzeugversicherung abschließen. Nachdem ich heute nochmal versucht habe, telefonisch bei unserer aktuellen Versicherung nachzuverhandeln, sind wir auch nochmal persönlich vorbeigefahren. Anschließend stand fest, dass wir definitiv zur neuen Versicherung gehen, weil sie so viel günstiger ist zu denselben Konditionen (Fahrttracking nehmen wir hier nicht, weil man die App bei jeder Fahrt starten muss). Also sind wir von der einen Versicherung direkt zur anderen Versicherung gefahren und haben diese abgeschlossen.

Danach haben wir den Cashiers Check bei der Bank abgeholt und sind zum Autohaus gefahren, um zu klären, wann wir den Wagen abholen können. Wir holen das Auto nun morgen ab und bringen auch den Cashiers Check nochmal mit, da heute niemand da war, der den Scheck entgegennehmen konnte.

Anschließend sind wir wieder nach Hause gefahren und ich habe die Kündigung der alten Versicherung in die Hand genommen und den Papierkram bzgl. Unterschrift der neuen Versicherung gemacht. Das musste online erledigt werden.

Zum Friseur hatte ich mich morgens auch angemeldet, allerdings hatten sie keinen Termin mehr frei und wollten anrufen, falls jemand absagt. Tatsächlich hat mich mittags jemand angerufen, aber das war mitten in unserer Versicherungssitzung und hat entsprechend dann doch nicht geklappt.

Für heute gab es in unserer Gegend eine Tornadowarnung. Zwischen 10 und 16 Uhr sollte man sehr vorsichtig sein. Pünktlich zum Mittagessen ist dann der Strom ausgefallen und die Geräte, die gerade gelaufen waren, kamen zum Stillstand.

Das waren in meinem Fall: Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine. Alles lag brach… Mir blieb, außer mit der Krankenversicherung und dem Autohaus zu telefonieren, nur putzen und häkeln übrig 😊 Zum Glück musste ich heute schon um 16.30 Uhr in der Turnhalle sein.

Zum Mittag gab es entsprechend heute nur Brot. Da ich in der Regel nicht frühstücke, gab es ein paar Brote (zumindest das, was die Amerikaner Brot nennen) mehr und eine Banane, sowie ein großes Stück Ananas.

Wir mussten uns heute auch nochmal um die Auto Versicherung kümmern. Dazu waren wir nach dem online Vergleich, den wir in den letzten Tagen gemacht hatten, gestern noch in einer Filiale und haben uns ein Angebot machen lassen. Tatsächlich haben wir online dieses Mal auch Preise angezeigt bekommen. Warum das jetzt auf einmal so ist, wissen wir nicht genau. Allerdings wird das mit dem Datenschutz hier nicht allzu genau genommen. Weswegen wir nicht nur Fake-SMS und Anrufe bekommen, sondern sogar Post von der angeblichen Bank, bei der wir ein Konto haben und vom angeblichen Autohaus mit all unseren Daten sowie den Autodaten von unserem gekauften Auto.

Nach etwas hin und her überlegen haben wir uns entschieden, alle unsere Versicherungen bei der neuen Versicherung zu machen und anschließend die andere Versicherung zu kündigen. Leider war der Versicherungsmakler, der uns gestern beraten hatte, heute Nachmittag nicht mehr zu erreichen, weswegen wir den Abschluss nochmal auf morgen verschieben mussten.

Als wir nach der Turnhalle nach Hause gekommen sind, hatten wir glücklicherweise wieder Strom. Anders erging es allerdings unseren Nachbarn, die man quer über den Golfplatz sehen kann, denn dort, wo normalerweise eine schöne Lichterkette am Balkon hängt, war heute in der ganzen Reihe alles dunkel. Dafür hat dahinter der Einsatz-LKW des lokalen Stromversorgers gelb geblinkt.

Heute fand der Wettkampf der Bronze-Mädels, die ich montags und mittwochs trainiere, in Taylor (ca. 40 Min. entfernt) statt. Sie sind zwischen 7 und 12 Jahre alt und vergleichbar mit unseren P5/6-Mädels in Deutschland. Der Wettkampf fand in einem großen Sporthallen-Komplex statt. Wir haben die Halle durch eine der hinteren Türen betreten, wo in der linken Halle Eishockey gespielt wurde. Wir haben uns den Weg zur Wettkampfhalle gebahnt, vorbei am Eingangsposten, der Eintritt verlangt hat. Als Coach kommt man ohne Eintritt in die Halle, alle anderen müssen für den Wettkampf bezahlen. Diese Halle war ebenfalls eine Eishockeyhalle. Nur, dass das Eis fehlte und stattdessen zwei Balken, zwei Barren, zweimal Sprung und ein Bodenfeld aufgebaut war. Außen waren ein paar Sitzreihen für die Zuschauer aufgebaut, gefolgt von der Verglasung der Eisfläche.

Bevor der Wettkampf losging, haben sich alle auf dem Bodenfeld aufgewärmt und anschließend an ihrem Startgerät aufgestellt. Die Teams wurden kurz vorgestellt und dann folgte das, was man aus Deutschland nicht kennt: es wurde die Nationalhymne gespielt und alle mussten sich in Richtung der Amerika-Fahne stellen, die in der Halle aufgehängt wurde. Anschließend ging der Wettkampf los. Da es nur ein Fun-Meet war, bekamen die Mädels für Ihre Leistungen verschieden-farbige Bänder. Die Reihenfolge der Bänder ist blau, rot, gelb, weiß und regenbogenfarben. Blau war das Beste, rot das zweitbeste, usw. Ich habe bei den Mädels aber nur blau und rot zu Gesicht bekommen, sie waren heute sehr gut drauf! Anschließend hat jedes Kind eine Medaille bekommen und wir haben noch schnell ein Gruppenbild gemacht.

Das Wettkampfsystem ist dem deutschen sehr ähnlich. Nur, dass die Pflicht-Bodenmusiken hier definitiv nicht so furchtbar sind!

Eins vorneweg: Es ist kein Aprilscherz! 😊 Wir haben heute ein zweites Auto gekauft. Eigentlich war das gar nicht unser Plan. Wir wollten nur beim Nissan Händler nachfragen, was für Autos verfügbar sind. Ich hatte im Internet einen Nissan Versa, gebraucht, knapp 10 Jahre alt mit 160.000 km gesehen. Es war kein neuer Nissan Versa im Internet verfügbar und das Fahrzeug ist das Kleinste, was Nissan zu bieten hat. Unsere Verkäuferin wollte uns den Gebrauchten zeigen und wir haben zur Sicherheit nochmal nachgefragt, ob sie auch einen Neuen haben. Der Mitarbeiter aus dem Service hatte unsere Frage gehört und nachdem unsere Verkäuferin schon verneint hatte, meinte er, dass heute Morgen einer mit dem Lkw gebracht worden wäre und wenn wir möchten, könnten wir uns den ansehen. Beide Mitarbeiter kannten wir bereits von dem Kauf des Nissan Kicks. Das Auto wurde also geholt und erstmal ausgepackt, denn es war noch in Originalfolie. Es wurde schnell durch die Werkstatt gefahren, um es Probefahrt-tauglich zu machen. Anschließend sind wir mit der Verkäuferin im Auto zur Tankstelle gefahren, um das Auto zu tanken. Nach einer kurzen Probefahrt waren wir uns sicher, wir können das mit dem Gebrauchtwagen vergessen. Der hätte noch 7.000 Dollar gekostet… Wir haben uns also spontan dazu entschieden, den Nissan Versa neu zu kaufen. Noch während das Auto vorbereitet wurde, hatten wir überlegt, ob es nicht doch irgendwie ohne ein zweites Auto geht. Wenn einer von Benes Kollegen ihn an einem Tag mit zur Arbeit nimmt und mich einer meiner neuen Kollegen vielleicht einen Tag mitnehmen kann und einen Tag fährt einer den anderen auf die Arbeit… Schlussendlich war es dann eine spontane Aktion, für viel Geld doch einen zweiten Neuwagen zu kaufen, der Bene jetzt besser gefällt, als „sein“ Nissan Kicks. Allerdings geht jetzt die Arbeit des Versicherungsvergleichs nochmal von vorne los und wir müssen natürlich auch nochmal Geld von Deutschland überweisen. Dennoch haben wir heute damit ein sehr großes Problem gelöst, was uns auch mehr Freiraum gibt, spontan mal etwas umzuplanen, wenn die Arbeit oder das Hobby das verlangt.