Berichte von 05/2023

Niagara Fälle

Montag, 29.05.2023

Für alle Menschen, die sowas auch immernoch zählen (wie ich): Heute ist unser 13,5-Jahrestag 😊

Heute sind wir zu den Niagara Fällen gefahren. Wir haben dazu am Skylon Tower geparkt und sind zu den Fällen gelaufen. Unser erster Eindruck war allerdings eher enttäuschend, nachdem wir letztes Jahr in Brasilien die Wasserfälle in Iguazu gesehen hatten, die mitten in der Natur und sehr weitläufig waren.

Als erstes stand die Bootstour an, die wir gebucht hatten. Nachdem wir uns die Regencapes übergeworfen hatten, hatten wir das Glück einer der ersten zu sein, die das Boot betreten durften und somit haben wir einen der Premiumplätze direkt am Geländer auf dem Oberdeck am Bug bekommen. Das Boot ist dann einmal in die Mitte der Fälle gefahren, wo man dann gemerkt hat, wozu die Regencapes ausgeteilt wurden: Es wurde extrem nass 😊 Glücklicherweise war es aber nicht sehr kalt, sodass alles, was nass wurde, auch schnell wieder getrocknet ist. Ich wurde noch ausgelacht, weil ich die Kapuze zugezogen hatte und aussah, wie ein Oompa Loompa… Dafür ist Bene dann das Wasser oben in das Cape reingelaufen.

Nach der schönen Bootstour haben wir uns dann auf den Weg zur Sportsbar gemacht, denn es lief das Eishockey-Spiel Deutschland gegen Kanada, was man natürlich sehen muss, wenn man als Deutscher an dem Tag in Kanada ist… Nachdem es dann irgendwann 4:2 für Kanada stand, haben wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Event gemacht. Dafür mussten wir an den Fällen entlang einmal ganz nach oben laufen. Erst dort wurde mir bewusst, wie breit sie eigentlich sind. Von weiter unten konnte man das gar nicht so genau sehen. Das war sehr beeindruckend, wie viel Wassermassen da an einem vorbeilaufen und man steht direkt daneben.

Wir haben den Eingang zu „Journey Behind the Falls“ genommen und nun hieß es warten... Es ging vom Foyer wie beim Flughafen in Schlangenlinien in ein Treppenhaus, in den nächsten Raum, in den nächsten Raum und dann endlich in den Aufzug. Bis zum Aufzug haben wir alleine 1,5 Stunden angestanden. Unten angekommen gab es dann 3 Tunnelausgänge. Zwei unter den Wasserfällen und einen kurz vor den Fällen. Wir haben uns entschieden, als erstes das Fenster, das am Tiefsten unter den Fällen war, anzuschauen. Hier haben wir dann weitere 45 Minuten angestanden bis wir am Ende angekommen waren. Das Fenster lag hinter einer Tunnelecke und wir dachten schon, wir mussten lange warten, aber als wir wieder um die Ecke kamen, war die Schlange bereits so lang, dass sie am nächsten Fenster geendet hat. Was bedeutet, dass die Person, die hier stand, wahrscheinlich eher 1,5 Stunden warten musste, bis sie hinten angekommen ist. Auf dem Weg zurück an dieser Schlange entlang wurden wir auch mehrfach gefragt, ob es wert ist, sich anzustellen. Die Frage konnten wir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht beantworten, da wir alles andere noch nicht gesehen hatten.

Das zweite Fenster hatten wir dann schnell abgehakt, da die Schlange hier kurz war und damit blieb uns nur noch die Plattform vor den Fällen. Hier wurde es wieder sehr nass, aber es war ein schöner Ausblick, wenn man mal etwas gesehen hat. Wenn man allerdings vorher bereits auf dem Boot war, war der Unterschied die Warterei definitiv nicht wert.

Auf dem Rückweg zum Aufzug mussten wir dann wieder etwa eine halbe Stunde in dem Tunnel warten. Mittlerweile war ich total durchgefroren, weil es natürlich dort unten nicht so warm war und ich trotz Regencape nass war… Als wir endlich draußen waren, war ich sehr glücklich und habe mich direkt in die Sonne gesetzt.

Der Aufzug-Boy hatte uns bei der Fahrt nach oben noch gefragt, wie es uns gefallen hat und irgendwie war es sehr ruhig in dem Aufzug… nur eine Dame hat mit „wonderful“ geantwortet, während eine ältere Dame, die direkt vor uns stand, einfach nur den Kopf geschüttelt hat. Bene fand das so passend, dass er sie draußen angesprochen hat. Das Paar lebt seit 45 Jahren in Toronto und besucht jedes Jahr die Wasserfälle, hat aber zum ersten Mal die Tour gemacht. Sie waren ebenfalls sehr enttäuscht, dass man dafür so viel Geld bezahlt und ewig anstehen muss und es sich dann nicht wirklich lohnt.

Mittlerweile war es bereits später Nachmittag und wir hatten nur noch das Ticket für den Skylon Tower. Mir ging es schon halbwegs bescheiden. Ich hatte seit dem Morgen heftige Kopfschmerzen, die aber nach dem Essen in der Sportsbar weg waren und dann vor der Tour umso heftiger wieder zurückkamen. Wir haben dann überlegt, ob wir den Tower zum Sunset machen, haben aber befürchtet, dass es dann wieder extrem voll werden könnte und uns dazu entschlossen, es direkt zu machen. Im Vergleich zum CN Tower in Toronto war schon vorher klar, dass der Skylon Tower mit nur 250 Metern Höhe den „Kürzeren“ zieht, es war aber trotzdem sehr schön. Man konnte die Niagara Fälle von oben sehen und sogar den CN Tower in Toronto in weiter Ferne.

Da wir um 22 Uhr noch das Feuerwerk anschauen wollten, mussten wir noch 3 Stunden überbrücken. In direkter Nähe gab es noch so etwas ähnliches wie einen Jahrmarkt, den Bene dann alleine besucht hat. Ich habe mich im Auto so lange aufs Ohr gelegt, in der Hoffnung, dass meine Kopfschmerzen nachlassen, sobald es dunkel wird. Gegen 21.30 Uhr haben wir uns dann auf den Weg runter zu den Wasserfällen gemacht. Um Punkt 22 Uhr ging dann das Feuerwerk los. Die Fälle wurden in verschiedenen Farben mit Scheinwerfern bestrahlt und das Feuerwerk wurde direkt davor abgefeuert. Es war sehr schön. Ich hatte am Abend zuvor schon den Livestream zu dem Feuerwerk angeschaut und somit wussten wir in etwa, wo das Feuerwerk stattfindet und auch, wie lange es geht.

Abschließend kann man sagen, die Bootstour und das Feuerwerk waren sehr schön, aber die Tour hinter den Fällen kann man sich sparen. Wir haben alles von der kanadischen Seite aus gesehen und würden jedem, der sich Wasserfälle ansehen möchte, eher die Wasserfälle in Iguazu auf der brasilianischen Seite empfehlen.

Toronto

Samstag, 27.05.2023

Nach dem Frühstück im Hotel haben wir uns auf den Weg nach Toronto gemacht. Laut Navi hätte es etwa 30 Minuten dauern sollen. Wir haben am Ende allerdings dreimal so lange gebraucht, weil es auf unserer Strecke zu einem Unfall kam und wir etwas länger als eine Stunde für einen Kilometer gebraucht haben.

In Toronto angekommen, haben wir direkt am CN Tower geparkt. An diesem Wochenende gibt es einige Attraktivitäten, die kostenlos besucht werden können und somit sind wir direkt beim Eisenbahnmuseum gelandet. Bene ist in einer der Loks verschwunden und ich dachte schon, ich müsste eine Vermisstenmeldung aufgeben… zwischenzeitlich hatte ich schon nachgesehen, ob es einen weiteren Ausgang gab… Nach einer gefühlten halben Stunde ist er aber dann doch wieder aus dem Führerhaus rausgeklettert. In der Mitte des Platzes wurden wir dann dazu eingeladen, eine Runde auf der Drehscheibe mit zu fahren. Hier haben wir gelernt, dass diese früher mit Dampf und heute mit Druckluft angetrieben wird. Anschließend sind wir zum nächstgelegenen Park gelaufen. Der war direkt am Ontariosee und hier hatte auch die Feuerwehr Tag der offenen Tür und man konnte alles von Nahem bestaunen. Wir haben uns für eine Weile direkt ans Ufer gesetzt die vielen Boote beobachtet. Der Flughafen war ebenfalls direkt auf der gegenüberliegenden Insel und somit saßen wir auch in der Einflugschneise, um Flugzeuge und Helikopter landen zu sehen. Zum ersten Mal habe ich gesehen, wie ein Flugzeug durchstarten musste.

Gegen Mittag haben wir uns dann auf den Rückweg zum CN Tower gemacht, weil wir dort einen Tisch im Restaurant reserviert hatten. Den Tipp hatten uns meine Eltern gegeben und es war absolut fantastisch! Das Restaurant ist auf 351 Metern Höhe und die Plattform dreht sich. Wir hatten Glück und haben direkt am Fenster gesessen. Innerhalb von 72 Minuten hat sich das Restaurant einmal um sich selbst gedreht und wir konnten in alle Richtungen blicken. Das Essen war teuer, aber extrem lecker!

Anreise Hamilton

Freitag, 26.05.2023

Heute Mittag haben wir uns auf den Weg in Richtung Kanada gemacht. Wir standen bereits nach nur 45 Minuten Fahrt in unserem ersten Stau, der sich etwas gezogen hat. Ich hatte noch nichts zu Mittag gegessen und bin Bene entsprechend auf die Nerven gegangen, ob wir nicht zum Essen rausfahren wollen und dann der Stau vielleicht weg ist, wenn wir weiterfahren. Wir haben also dann kurz vor der Grenze bei einem Taco Bell endlich Halt gemacht. Zu unserem Erstaunen hat das Essen gut geschmeckt. Nach unseren vorigen Erfahrungen mit Fast-Food hatten wir keine besonders hohen Erwartungen und wurden positiv überrascht. Anschließend sind wir weitergefahren und konnten über eine Parallelstraße der Autobahn fahren, sodass wir direkt an der Grenze über eine Seitenstraße aufgefahren sind und uns an der langen Schlange „vorbeigemogelt“ hatten.

Kurz vor der Grenze stand noch ein interessantes Schild an der Straße: man soll in dem Gebiet keine Anhalter mitnehmen, weil dort ein Gefängnis steht. Anscheinend haben sie wenig Vertrauen in ihre Gefängniswärter…

Gegen 20 Uhr sind wir in unserem Hotel in Hamilton angekommen. Nach dem Check-in sind wir noch schnell vor dem Sonnenuntergang in einen nahegelegenen Park am See gefahren. Leider war es zum Laufen zu weit und zu spät.

Im Park hat direkt im Gras neben uns ein Wildkaninchen sein Abendessen genossen, während wir der großen Gansfamilie beim Baden zugesehen haben. Es wurde sehr schnell sehr kühl und wir sind wieder zurück ins Hotel gefahren. Für Morgen steht die Stadt-Tour in Toronto an.

Ausflug zum Orchard Lake

Sonntag, 21.05.2023

Heute haben wir das gute Wetter genutzt, um wieder in einen nahegelegenen Park zu fahren. Wir haben eine Weile gebraucht, bis wir die Einfahrt gefunden hatten, denn es war nur ein kleiner Schotterweg, der zu einem Parkplatz für etwa 8 Fahrzeuge geführt hat. Vorher sind wir durch ein superreiches Wohnviertel geirrt, wo absolut niemand auf der Straße war und nur riesige Häuser standen.

Endlich am „Park“ angekommen, gab es nur einen kleinen Rundweg durch den Wald, vorbei an den riesigen Einfamilienhäusern bis zum See. Das war aber nicht das, was wir uns vorgestellt hatten und so sind wir nach dem Rundweg zum nächsten Park weitergefahren. Das war zu der Idylle von vorher eher ein Kontrastprogramm. Alles war sehr weitläufig, es gab einen riesigen Spielplatz, einen leeren Fußballplatz und einen großen Besuchersteg am Wasser. Hier ging auf dem Wasser die Party ab. Viele Boote und einige Wasserjets, die mit irren Geschwindigkeiten über das Wasser geflogen sind und laute Musik gespielt haben. Eine kleine Entenfamilie hatte mit den Wellen zu kämpfen, die die Jets verursacht haben.

Hier sind mir auch nach knapp vier Monaten die ersten Deutschen begegnet. Außer den Deutschen auf der Arbeit und einer Dame, die uns kurz nach unserer Ankunft im Ikea angesprochen hat, habe ich hier noch niemand deutschsprachigen getroffen.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch an wahnsinnig vielen teuren Sportwagen vorbeigefahren. Wir stehen da mit unserem kleinen schnuckeligen Nissan Versa mit vielleicht 90PS an der Ampel und dann stehen da auf einmal ein Ferrari, ein Porsche, eine Corvette und ein Audi R8 hinter und neben dir…

Zum Abschluss des Abends gab es dann eine erneute Begegnung mit meinen Lieblingskrabbeltieren… Anscheinend kommen sie durch die Heizungsgitter in die Wohnung. Zum Glück saß er diesmal weit genug entfernt an der Wand, dass ich nicht direkt in Panik verfallen bin, aber dieser Kerl hat die anderen beiden vom letzten Mal noch an Größe übertroffen und kaum noch mit seinen ganzen Beinen und Fühlern in das Ikea-Glas gepasst…

Nächstes Wochenende haben wir auch endlich mal einen Feiertag am Montag danach und somit haben wir ein verlängertes Wochenende in Kanada geplant 😊

Zoo Detroit

Samstag, 13.05.2023

Heute haben wir den Plan in die Tat umgesetzt und den Zoo in Detroit besucht. Wir waren von der Artenvielfalt positiv überrascht! Es gab Pinguine, Otter, Kängurus, Giraffen, Zebras, Löwen, Tiger, Nashörner, Eisbären, Grizzly-Bären, Reptilien aller Art und Affen.

Am meisten beeindruckt war ich von den Eisbären, die man von allen Seiten sehen konnte. Am meisten Unterhaltung hat dabei das beobachten aus einem Unterwassertunnel geboten. Die beiden Eisbären haben immer erst ihr Futter ins Wasser geworfen, um danach hinterher zu springen. Von unten beobachtet war das absolut spektakulär!

Benes Favorit waren dagegen die Grizzly-Bären. Die waren wirklich riesig und haben ebenfalls bei 25 Grad Außentemperatur im Wasser geplantscht. Als Spielzeug hatten sie dabei einen Autoreifen, den sie mühelos wie eine Ziehharmonika zusammengefaltet und darauf rumgekaut haben. Viel Spaß hatten wir auch bei den Nashörnern, die sich abwechselnd in den Matsch geworfen haben.

Im Übrigen haben wir Benes Geburtstag am Mittwoch in der Turnhalle verbracht. Er hat für die Trainer Bier und Limonade mitgebracht. Sein Highlight des Tages war der Putzmann, der nicht glauben konnte, dass es Freibier gibt und über beide Ohren gestrahlt hat, als er welches angeboten bekommen hat. Mein selbstgebackener Kuchen wurde von Benes Kollegen auch als gut empfunden, da er nicht so süß wäre. Dabei war er definitiv süßer als sonst… Aber eben nicht für einen amerikanischen Kuchen 😊

Bene to the rescue

Freitag, 12.05.2023

Wir hatten überlegt, über das Wochenende weg zu fahren, da das Wetter relativ gut werden sollte. Allerdings sieht es seit gestern eher so aus, als würde nur der Samstag gut werden. Somit haben wir uns dazu entschlossen, nur morgen einen Ausflug zum Zoo in Detroit zu machen und am Sonntag zu entspannen.

Niemand hätte ahnen können, dass der Abend uns schonmal einen Vorgeschmack auf den Zoo morgen geben wollte… Ich sitze in aller Gemütlichkeit in der Küche an der Theke und tippe auf meinem Handy rum, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung sehe. An der Wand sitzt ein Vieh, das für mich so aussieht, wie ein Tausendfüßler. Ob es einer ist oder etwas anderes, das weiß ich nicht. Ich bekomme den ersten Herzinfarkt… eine große Spinne hätte ungefähr die gleiche Wirkung bei mir erzeugt. Ich springe auf und rufe nach Bene… Das Tierchen bewegt sich sehr schnell, ich versuche, in den Flur zu fliehen; nur, um einen Schrei los zu lassen, denn dort sitzt in etwa doppelter Größe der große Bruder und bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit auf unseren Garderobenständer zu! Voller Panik schiebe ich den Garderobenständer von der Wand weg, damit wir nicht am Ende in unseren Jacken suchen müssen, während Bene endlich aus dem Arbeitszimmer kommt. Nachdem das Tier gefangen und auf dem Golfplatz ausgesetzt wurde, war der andere natürlich über alle Berge… und wer mich kennt, weiß, dass ich jetzt keine ruhige Sekunde mehr habe.

Variante 1: ab ins Schlafzimmer, Tür zu… (als ob das etwas helfen würde!)

Variante 2: so lange in der Küche und im Wohnzimmer Runden drehen, bis Tierchen Nr.2 gefunden wird

Ich habe mich für Variante 2 entschieden, weil ich genau weiß, dass ich ansonsten morgen früh meinen Kaffee im Schlafzimmer trinken werde… Zum Glück habe ich ihn schnell gefunden. Er ist wohl dem Weg seines Bruders gefolgt und saß hinter dem Garderobenständer (da das heißt, dass er einmal von der Küche durch den Flur ins Wohnzimmer gelaufen ist; ich hoffe wirklich, dass das Nr.2 und nicht Nr.3 ist…!!)

Gefangen und anschließend auf den Golfplatz gebracht; jetzt kann ich beruhigt schlafen gehen!

Vorbereitungen zu Benes Geburtstag

Dienstag, 09.05.2023

Nachdem wir mit meinem Geburtstag bereits einen Pre-Geburtstag eingeführt haben, weil uns Deutschland 6 Stunden voraus ist, haben wir heute Benes Geburtstag ab 18 Uhr „gefeiert“. Ich habe seit ein paar Tagen versucht, Krombacher Bier zu bekommen. Das hat leider nicht so gut geklappt. Dafür konnte ich Veltins finden. Das habe ich ihm direkt um 18.30 Uhr überreicht, als ich nach der Arbeit nach Hause gekommen bin. So musste ich es auch nicht erst im Kühlschrank „verstecken“. Das erste Bier hat etwas beim Öffnen geschäumt und somit meinte Bene scherzhaft, ob das schon abgelaufen wäre… und siehe da, ich habe ihm zum Geburtstag abgelaufenes Bier gekauft…!!

Anschließend waren wir für einen Kuchen und einen Salat einkaufen. Hier stellte sich Zuhause raus, dass Bene anstatt eines Kopfsalats einen Kohl gekauft hat. Ich bin dann schnell nochmal losgefahren, um einen Kopfsalat zu kaufen. Dasselbe Problem hatten wir beim letzten Salat schonmal mit Mais, der dann leider nicht körnig, sondern püriert war. Das war dann schon echt eklig im Salat!

Die Zutaten für einen Käsekuchen zu suchen, haben wir schnell aufgegeben, weil wir keine gute Quark-Alternative gefunden haben. Wir haben stattdessen Zutaten für einen Marmorkuchen gekauft. Hier hatten wir auch mit Vanillezucker kein Glück. Stattdessen haben wir einen organic sweetener von der Stevia Pflanze mit Vanillearoma gekauft. Ich bin gespannt, ob das schmeckt…

Fun State Meet 2023

Samstag, 06.05.2023

Heute haben wir das letzte Möbelstück gekauft, was noch gefehlt hat: den Schreibtisch! Wer sich jetzt fragt, wie Bene in den letzten Wochen Homeoffice gemacht hat, den kann ich beruhigen. Er musste nicht auf dem Boden sitzen 😉 Wir haben in der Küche eine Theke, die wir als Esstisch verwendet haben. Den eigentlichen Esstisch haben wir dann als Schreibtisch verwendet. Ich bin der Meinung, dass wir auch nicht unbedingt noch einen Schreibtisch gebraucht hätten, weil wir den Esstisch vermutlich jetzt nur zur Ablage nutzen werden bis uns jemand besucht 😉

Außerdem konnte ich heute meine eigene Kreditkarte beantragen. Ich bin damit dann ab sofort nicht mehr auf Bene angewiesen und kann alles selbst bezahlen. Bene hat währenddessen einen Savings-Account eröffnet, weil man hier bei der Eröffnung Geld geschenkt bekommt und es nichts kostet.

Nach dem Banktermin ist Bene heute alleine in die Turnhalle gegangen, denn ich bin mit den Bronze Mädels zu ihrem Fun-State Meet nach Lansing gefahren. Das ist etwa 1,5 Stunden von uns entfernt. Diesmal war der Wettkampf in einer großen Halle mit festen Sitzplätzen. Es lief aber ähnlich ab wie bei dem vorigen Wettkampf. Die Mädels haben für ihre Leistungen Bänder bekommen und zum Schluss eine Medaille. Eine Siegerehrung gab es nicht, aber die Mädels haben einen hervorragenden Wettkampf geturnt! Aufgrund der Anzahl an Teilnehmern aus ganz Michigan geht der Wettkampf drei Tage lang. 3 Durchgänge pro Tag über drei Tage verteilt. Eine ganze Menge Kinder…

Abends habe ich dann noch eine interessante Entdeckung vor unserem Fenster gemacht. Dort war ein Pärchen mit einem Kinderwagen unterwegs. Als ich dann etwas genauer hingeschaut habe, habe ich festgestellt, dass in dem Kinderwagen kein Kind, sondern eine Katze saß! Bisher hatte ich hier noch nirgends Katzen gesehen. Hier leben eine Menge anderer Tiere, aber Katzen hatte ich noch keine einzige gesehen.

Auf der Autofahrt habe ich auch sehr viele tote Tiere gesehen. Die werden hier nur alle paar Monate eingesammelt. Da war wirklich alles dabei, was man sich vorstellen kann: Eichhörnchen, Kaninchen, Murmeltier, Rehe und sogar ein Falke…