Berichte von 09/2023

Klettern

Mittwoch, 13.09.2023

Heute waren wir zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder als Trainer in der Turnhalle. Die Gruppen wurden neu eingeteilt bzw. anders verteilt. Es gibt sehr viele Kinder, die aufgehört haben und ebenfalls sehr viele neue Kinder. Vor der Sommerpause habe ich meistens bei den Bronze-Mädels geholfen und zu späterer Stunde dann bei Gold oder Platinum. Bei den Bronze-Mädels haben allerdings so viele aufgehört und es gab so wenig Neubewerber, dass es diese Saison die Gruppe nicht gibt. Diejenigen, die geblieben sind, sind zu Silber aufgestiegen. Außerdem wurden noch ein paar Regeln geändert, wodurch es für den Club nicht mehr interessant war, an einer Bronze-Gruppe festzuhalten.

Da heute eine der Trainerinnen krank war, habe ich bei den Silber-Mädels ausgeholfen. Dort waren dann die Mädels dabei, die ich schon von vorher kannte, allerdings auch sehr viele neue. Ich hatte zu Beginn etwas Probleme, wieder rein zu kommen. Man stellt sich vor, man macht eine California-Rundreise und spricht eine Menge Englisch… Tatsächlich waren die drei Wochen komplett Kontraproduktiv. Die wenigsten, mit denen wir gesprochen haben, haben englisch gesprochen. Ganz Kalifornien war voll mit Deutschen. Außerdem waren wir die meiste Zeit ja nur zu zweit und sprechen dann deutsch. Wir sind beide heute aus der Turnhalle rausgegangen und haben uns gefreut, dass wir wieder englisch sprechen konnten. Denn das Problem ist bei uns beiden, dass wir auch auf der Arbeit nicht so richtig viel dazulernen. Bei mir sprechen viele Leute deutsch und bei Bene sind fast alle keine Englisch-Muttersprachler. Man verbessert sich schon, aber es ist nochmal etwas ganz anderes, wenn man sich in der Turnhalle mit jemandem unterhält, der nur diese Sprache spricht.

Nach dem Training von den Kindern wollten wir uns dann selbst auch noch ein wenig betätigen. Allerdings war schon beim Aufwärmen über uns einiges los. Eine große Gruppe Erwachsener hing in dem Klettergarten über uns. Dann kam die Frau des Turnhallenbesitzers auf uns zu und fragte uns, ob wir auch mit klettern wollten; sie wären heute mit Freunden und Familie in der Turnhalle. Die Einladung haben wir gerne angenommen. Es ist schon irgendwie cool, dass es in der Halle die Möglichkeit gibt und anstatt unten rum zu turnen, sind wir dann heute mal oben in der Halle rumgeturnt. Man konnte sich zwischendrin mal ein wenig unterhalten, ein paar neue Leute kennenlernen und es hat echt Spaß gemacht! Es ist schon oft schwierig, sich nur zu zweit fit zu halten und im Training zu motivieren. Es war also eine willkommene Abwechslung und perfekt für den Wiedereinstieg nach dem Urlaub.

Homecoming

Montag, 11.09.2023

Gestern Abend sind wir um kurz vor Mitternacht Zuhause angekommen. Unsere Wohnung sah gut aus. Das Einzige, was wir auf den ersten Blick festgestellt haben, war, dass der Strom wieder ausgefallen sein musste, denn die Uhrzeit an Backofen und Mikrowelle blinkte mal wieder. Es muss wohl auch etwas länger gedauert haben, bis der Strom wieder gelaufen ist, denn das Essen im Tiefkühlfach war mit Eis bedeckt.

Das nächste Interessante ist uns dann heute Morgen aufgefallen. Bene musste schon sehr früh in ein Meeting und hat dazu die Tür zum Schlafzimmer zugemacht – was auf einmal wieder ging! Die Tür hatte ja nach der „Reparatur“ immer noch geklemmt, aber jetzt ließ sie sich auf einmal wieder schließen… Die gesamte Wohnung scheint sich also mit den Temperaturen zu verziehen.

Da Benes Handy nun endgültig Schrott ist, haben wir für ihn ein neues bestellt. Da aber meine Kreditkarte hinterlegt war, wollte er mir das Geld zurücküberweisen. Bei der Chase Bank gibt es dazu einen extra Service, der im Prinzip ähnlich wie paypal funktioniert. Man gibt die Mailadresse oder die Telefonnummer der Person an, die das Geld erhalten soll und dann geht das Geld auch sofort ab und bei dem anderen ein. Wir haben zum Test erstmal einen Dollar verschickt. Das hat schonmal funktioniert. Dann wollte Bene den restlichen Betrag schicken, aber das wurde abgelehnt, weil es sein tägliches Limit überschritten hätte. Also haben wir das Limit abzüglich des Dollars eingegeben. Das ging dann auch nicht, weil der Betrag freigegeben werden musste – mit dem registrierten Handy, was ja nun mal kaputt ist… 😊

Strand in Carlsbad

Samstag, 09.09.2023

Heute war Strand-Tag angesagt. Dazu sind wir in den nächsten Ort an den Strand gefahren, da in Oceanside US Open von den Surfern o.ä. waren.

Da wir keinen Sonnenschirm hatten, haben wir versucht, uns in den Schatten zu legen. Der einzige Schatten weit und breit war allerdings der Schatten von der Seenotrettung, die ihr Haus großzügig abgesperrt hatten, sodass wir uns nicht in den Schatten legen konnten. Kurzerhand hat Bene beschlossen, aus ein paar rumliegenden Holzstämmen und Ästen ein Fort zu bauen, was er mit einem der Handtücher abgespannt hat. Er war damit sehr zufrieden, wogegen uns mehrere Leute ansprachen, ob wir nicht noch etwas Schatten bei ihnen unter dem Sonnenschirm haben wollen.

Abends waren wir dann noch etwas essen und anschließend sind wir nochmal runter ans Meer gefahren, wo wir vorgestern Abend waren. Heute gab es relativ große Wellen und so standen wir im Halbdunkeln und wägten ab, wann wir wohl nass werden. Immer wieder spritze das Meer bei einer großen Welle etwas Wasser und wir machten uns einen Spaß daraus, abzuschätzen, wo wir am wenigsten nass werden würden. Nach einer Weil gesellte sich ein Pärchen dazu, das sich an die Stelle stellte, die wir als „gefährlichste“ deklariert hatten. Wir waren gespannt, wie lange es wohl dauert, bis einer der beiden durch eine Welle klatschnass wird. Und wie wir da so stehen und denken, wir selbst stehen in der besten Zone, kommt eine eher kleinere Welle rein und wir gehen so richtig baden! Absolut nichts ist trocken geblieben. Leider auch nicht Benes Handy, das sowieso schon seit Langem auseinanderfällt (der Bildschirm hat eine Spider App und an zwei Stellen gibt es auch bereits kein Glas mehr). Das hat wohl nun komplett das Zeitliche gesegnet…

Nach der Meerwasserdusche ging es dann schnell zurück ins Hotel. Morgen geht dann unser Flug zurück nach Detroit. Wir hatten einen anstrengenden, aber auch sehr schönen Urlaub. Ich hoffe, ihr hattet auch ein wenig Spaß beim Lesen 😊

USS Midway Museum

Freitag, 08.09.2023

Für heute hatten wir nicht viel geplant. Nach dem Frühstück sind wir in aller Ruhe nach San Diego aufgebrochen, um die USS Midway zu besuchen. Das ist ein ehemaliger Flugzeugträger, der seit 1992 nicht mehr im Dienst ist und zu einem Museum umfunktioniert wurde. Hier gibt es allerlei zu bestaunen und wir hatten nur einen Parkplatz für 3 Stunden gefunden. Wir mussten also nach 3 Stunden nochmal unser Auto umparken, da man nicht in derselben Zone mit demselben Kennzeichen parken kann. Glücklicherweise haben wir schneller einen Parkplatz gefunden als morgens, da wohl gerade ein Auto dort weggefahren war, sodass wir weitere 3 Stunden dort parken konnten und erneut ins Museum gehen konnten. Das Museum schließt bereits um 17 Uhr und wir mussten uns am Ende wirklich beeilen, damit wir fast alles sehen konnten. Die Ausstellung war wirklich sehr umfangreich und extrem interessant!

Fahrt nach Oceanside

Donnerstag, 07.09.2023

Heute sind wir mit dem Auto in Los Angeles gestartet und noch ein paar Sehenswürdigkeiten abgefahren. Zuerst sind wir an dem TCL Chinese Theatre vorbeigefahren, dann den kompletten Sunset Boulevard bis nach Bel Air, um in Bel Air etwas durch die Berge zu fahren. Hier wohnen die Schönen und Reichen (vor allem Letzteres). Über Beverly Hills sind wir dann wieder runtergekommen und dann ging es durch die Stadt bis zum Long Beach. Dort haben wir dann kurz geparkt und sind am Strand gewesen. Bene wollte dort allerdings nicht schwimmen gehen, da es keine hohen Wellen gab und relativ dreckig war.

Weiter ging es dann über den Highway No.1 bis wir schlussendlich in Oceanside angekommen sind. Auf dem Weg gab es viele schöne Ortschaften und hübsche Häuschen in den höher gelegenen Ebenen, sowie direkt am Strand.

Abends sind wir dann nochmal kurz ans Wasser gefahren, was eigentlich nicht sehr weit entfernt ist. Da wir aber noch den Sonnenuntergang sehen wollten, der unmittelbar bevorstand, sind wir mit dem Auto gefahren. Dort unten stehen auch wieder viele Häuser direkt am Meer. An einem großen Abschnitt in der Nähe des Pier gibt es allerdings einen Weg und eine Einbahnstraße zwischen Meer und der ersten Häuserreihe. Hier konnten wir uns auf ein paar große Steine setzen und den Sonnenuntergang beobachten.

Los Angeles

Mittwoch, 06.09.2023

Für heute hatten wir uns einiges vorgenommen. Los ging es wieder mit dem Bus und der Bahn nach Downtown, wo wir uns einen Kaffee und ein Croissant, sowie ein Sandwich zum Frühstück für viel zu viel Geld geholt haben. (ich freue mich so sehr darauf, wieder nur halbwegs teuer in Michigan einkaufen zu gehen).

Als wir um die Markthalle rumgelaufen sind, haben wir eine Bahn gesichtet, die sehr ähnlich zu der Nerobergbahn in Wiesbaden aussah und auch „nur“ den Berg hochfuhr. Da wir mit unserer TAP Card damit fahren konnten, sind wir hoch gefahren. Die Bahn funktioniert ähnlich wie die Nerobergbahn, wird aber nicht mit Wasser ausbalanciert, um die fahrenden Personen auszugleichen, sondern nur mit Strom angetrieben.

Die Bahn hat uns direkt in das Bankenviertel gebracht und Bene wollte ein schönes Foto von den Hochhäusern machen. Allerdings war er wohl noch nicht ganz wach, denn er hatte vergessen, dass er einen Kaffeebecher in der Hand hielt. Nach dem ersten Versuch, bei dem ich dachte, dass er die kleine Dusche bemerkt hatte, ich selbst aber gerade Kaffee im Mund hatte, setzte er noch für ein weiteres Bild an, bei dem der Kaffee richtig Gas gab und ihn vollends unter Wasser (Kaffee) setzte.

Nass gebadet ging es dann weiter. Erst ging es zur kleineren Schickimicki-Einkaufsmeile.

Hier hat sich Bene ein Auto in einem Fisker Laden erklären lassen. Der Verkäufer konnte keine seiner Fragen beantworten und als er dann die supertollen Kamerafunktionen zeigen wollte, hat keine funktioniert.

Als wir dann wieder weiterlaufen wollten, gab es etwas Gekreische und einen kleinen Menschenauflauf von lauter Mädels in Schuluniformen. Anscheinend ging es um eine junge Frau. Nach etwas überlegen, haben wir einen der Sicherheitsmänner gefragt, wer das denn genau ist. Er hat uns nur desinteressiert angeschaut, mit den Schultern gezuckt und meinte, keine Ahnung. Wir haben dann kurzerhand eins der Mädchen angesprochen. Es war irgendeine „berühmte“ Tiktokerin. Bene meinte nur, sorry, dafür sind wir zu alt…

Und wieder ging es weiter. Diesmal in die große Einkaufsmeile (Rodeo Drive) nach Beverly Hills. Hier konnten man als Normalsterblicher allerdings nur entlanglaufen. Die meisten Geschäfte hatten Absperrungen und Sicherheitspersonal, sodass niemand den Laden betreten konnte, der nichts kaufen wollte.

Der nächste Bus brachte uns dann zum Santa Monica Pier. Eigentlich wollten wir zum Venice Beach fahren, aber die Busfahrer machen hier ihr eigenes Ding. Nachdem der Bus bereits vorher schonmal auf der Strecke „Pause“ gemacht hatte, stieg die Busfahrerin hier komplett aus und lief irgendwo hin. Bevor wir wieder warten mussten, sind wir kurzerhand auch ausgestiegen und zuerst zum Santa Monica Pier gelaufen. Von dort ging es dann in Richtung Venice Beach, an dem Bene eine Runde schwimmen war. Nachdem wir uns den gesamten Strand bis zum Schluss gelaufen waren, nur um nochmal am Skate Park vorbei zu kommen, sollte es danach eigentlich zurück gehen. Bene fiel aber ein, dass es noch einen interessanten Platz gibt, den wir uns noch anschauen sollten und so landeten wir kurzerhand nur ein paar Straßen entfernt an einem Kanal, an dem man richtig schön langlaufen konnte. Hier standen natürlich auch die entsprechenden schicken Häuser dazu…

Danach machten wir uns dann auf den Rückweg und suchten uns noch ein Restaurant zum Essen. An der Bahnstation angekommen, wollten wir dann mit der TAP Card zur Station, aber der Einlass warf einen Fehler aus. Wir haben daraufhin das Personal vor Ort angesprochen. Die Metro wirbt damit, dass du täglich maximal $5 zahlen musst. Also hatten wir für unsere zwei Tage $10 auf die Karte geladen. Der Mitarbeiter erklärte uns, das System würde nicht gut funktionieren und wir müssten nochmal etwas darauf laden, um fahren zu können. Anscheinend wird nur geprüft, ob genug Guthaben auf der Karte ist, um die Fahrt bezahlen zu können. Nicht aber, wie viel Guthaben es braucht, um die $5 Tagesmaximum zu erreichen… Bene hat sich über LinkedIn auch bei der LA Metro beschwert und eine Idee, was das Problem in der Software sein könnte, abgegeben.

Da wir heute noch nicht weit genug gelaufen waren, sind wir nach der Bahn nochmal zum Stadion gelaufen. Das wurde mal für eine Expo erbaut und es stehen auch noch andere Dinge, wie zum Beispiel eine Autowaage auf dem Gelände. Hier konnte man an einem Seil ziehen und damit einen Geländewagen, der auf der anderen Seite befestigt war, hochheben. Alleine haben wir es nicht geschafft. Zu zweit konnten wir das Auto aber hochheben.

Mit einem der Busse ging es dann das letzte Stück zum Hotel zurück. Da Bene bei unserem teuren Abendessen nicht satt geworden war, hat er sich nochmal bei dem Mexikaner um die Ecke (Streetfood, was unter einem Pavillon am Bürgersteig zubereitet und verkauft wird) eine Quesadilla geholt, der deutlich günstiger und größer war, als seine Pizza vom Abendessen.

Nach knapp 12 Stunden sind wir dann wieder am Hotel angekommen.

Fahrt nach Los Angeles

Dienstag, 05.09.2023

Heute sind wir wieder etwa 4,5 Stunden nach Los Angeles weitergefahren. Gestern waren wir auch bereits so lange auf der Straße unterwegs. Allerdings bleiben wir jetzt zumindest zwei Nächte in Los Angeles und fahren dann nur noch wieder zurück nach San Diego, von wo aus wir wieder nach Hause (Detroit) fliegen.

Da wir aufgrund der langen Fahrt nicht mehr so viel vom Tag übrighatten, wollten wir zumindest noch zum Observatorium und zum Walk of Fame.

Da wir uns mit den Öffentlichen fortbewegen wollten, haben wir zuerst versucht, eine TAP Card im Bus zu kaufen. Da der Busfahrer aber keine mehr hatte, sind wir einfach so mit dem Bus zur Bahnstation gefahren. Dort konnten wir dann an einem der Ticketautomaten zwei Karten kaufen und aufladen. Mit der Bahn ging es dann zum nächsten Bus. Nach kurzen Schwierigkeiten konnten wir rausfinden, dass wir nicht mit einem der regulären Busse, sondern mit der Dash-Linie fahren mussten. Einer der Busse stand bereits an der Haltestelle, der Busfahrer machte aber Pause. Google sagte uns, dass der nächste Bus in 15 Minuten kommt. Also haben wir gewartet und gewartet… Wie sich später rausstellte, war nur ein einziger Bus auf der ganzen Strecke eingesetzt, weil der andere Bus gerade Pause machte… Nach etwa 45 Minuten kam dann auch endlich der Bus und wir konnten zum Observatorium fahren. Wahrscheinlich hatten wir gerade den vorigen Bus verpasst, denn als wir an der Haltestelle ankamen, stand dort niemand…

Auf der Straße, die den Berg hoch zum Observatorium ging, war dann auch noch Stau, sodass es schon halbdunkel war, bis wir endlich oben ankamen. Der Blick über Los Angeles entschädigte aber die Warterei. Wir haben uns in Ruhe alles angesehen und haben auch die Präsentation der Tesla-Spule noch mitbekommen (klar, wir haben hier auch wieder 20 Minuten warten müssen, aber das kannten wir ja schon 😉). Nachdem wir noch kurz ganz oben waren, sind wir wieder mit dem Bus in die Stadt gefahren (wir hatten Glück, der Busfahrer, der Pause gemacht hatte, hatte seine Arbeit wieder aufgenommen und es fuhren somit zwei Busse).

Weiter ging es dann noch zum Walk of Fame mit der Bahn. Wer hätte es gedacht? Wieder 20 Minuten warten, bis die Bahn kam 😊 Wir sind dann von der Bahnhaltestelle zu der davor auf dem Walk of Fame gelaufen und wieder in die Bahn zurück Richtung Hotel eingestiegen. Endlich hatten wir mal Glück und die Bahn kam zügig. Zum anschließenden Bus mussten wir rennen, weil er mit 2 min angegeben war. Allerdings hatte er dann 7 Minuten Verspätung. Um 23 Uhr sind wir dann endlich wieder im Hotel angekommen und todmüde ins Bett gefallen.

San Simeon

Montag, 04.09.2023

Heute haben wir direkt um die Ecke gefrühstückt, nachdem wir gestern relativ weit gelaufen sind. Sie hatten frische Croissants, die wirklich lecker waren. Ich habe mir gestern verkniffen, einen Cappuccino zu bestellen, nachdem ich den Preis gesehen habe. Heute habe ich es dann aber gemacht, weil es zumindest ein großer Becher war. Dennoch hatte Bene für den halben Preis doppelten Kaffee…

Anschließend ging es los - über den Highway No.1 sind wir nach San Simeon gefahren. Ein Teil des Highways ist leider seit ein paar Jahren gesperrt, da es hier immer wieder Erdrutsche gibt und es bisher nicht stabilisiert werden konnte. Da wir aber unbedingt an der Küste entlangfahren wollten, haben wir uns ein Hotel in dem letzten Ort, an den man noch fahren kann, rausgesucht und für eine Nacht gebucht. Somit können wir an zwei Tagen den Highway in zwei verschiedene Richtungen fahren.

Unseren Zwischenstopp haben wir in Monterey eingelegt. Hier gibt es ebenfalls wie in San Francisco eine Fisherman’s Wharf, zu der wir gefahren sind, um etwas zu essen. In direkter Nähe zum Hafen und der Essensmeile lagen extrem viele Seelöwen. So viele auf einen Haufen habe ich bisher noch nicht gesehen. Bei dem Restaurant, in dem wir Essen waren, saßen wir direkt an der Fensterscheibe und konnten die Seelöwen in Land und im Wasser beobachten. Es war ein totales Gewusel, weil es einfach unglaublich viele waren.

Als wir am späten Nachmittag in San Simeon angekommen sind, wollten wir es wenigstens nochmal ausnutzen, dass wir ein Hotel mit Pool gebucht haben, allerdings war Bene vielleicht 5 Minuten im beheizten Pool und ich gar nicht, weil es so unglaublich windig war, dass es extrem kalt war. Abends haben wir versucht, uns den Sonnenuntergang anzuschauen, aber der Horizont lag in einer breiten Wolke, sodass die Sonne nur hinter den Wolken unterging.

San Francisco II

Sonntag, 03.09.2023

Heute haben wir uns das Cable Car Museum angesehen. Dort, wo das Museum steht, ist die Endhaltestelle für alle Cable Cars und auch der Ort, wo die Cable durch große Räder angetrieben werden. Man konnte direkt darauf schauen und hat einige Infos darüber bekommen, wie das System genau funktioniert und gewartet wird.

Danach sind wir weiter bis zum Wasser gelaufen, um eine Bootstour zu machen. Los ging es in Begleitung eines Seelöwen, vorbei an Pelikanen und Möwen Richtung Golden Gate Bridge. Kaum unter der Brücke angekommen, konnten wir in weiterer Entfernung einen Wal sehen. Wir haben hier also an einem Wochenende sämtliche Meerestiere mitgenommen (gesehen!), die man hier finden kann!

Weiter ging es mit dem Boot dann noch an Alcatraz vorbei und wieder zurück in den Hafen. In kurzer Zeit konnten wir wirklich sehr viel sehen und haben auch einige Informationen bekommen.

Anschließend wollten wir noch zum Twins Peak. Nachdem wir lange versucht haben, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dort hin zu kommen, einen Bus verpasst hatten (er kam nur alle 30 Minuten) und zwischendrin auch mal in die falsche Richtung unterwegs waren, haben wir aufgegeben. Denn der Bus, in dem wir am Ende saßen, fuhr zwar genau daran vorbei, aber es war mitten im Wohngebiet an einem Hügel und es gab von dort keinen Zugang zu dem Park.

Auch heute Abend haben wir nochmal unser Glück mit dem Sonnenuntergang am Strand versucht, aber es war leider komplett bewölkt. Wir sind dann etwas später nochmal am Strand gewesen und haben es uns für eine Weile gemütlich gemacht, da sehr viele Leute ein Feuer am Strand gemacht haben und auch ein paar Feuerwerk abgefeuert haben. Am Vorabend hatten wir auch schonmal Feuerwerk gehört, weswegen es für uns so aussah, als wäre das eher ein Wochenend-Ritual als etwas wegen des morgigen Feiertags (Labor-Day).

San Francisco I

Samstag, 02.09.2023

Heute haben wir San Francisco erkundet. Es ging direkt heute früh nach dem Aufstehen los. Wir sind mit der Bahn in die Innenstadt gefahren, um dort in das Cable Car umzusteigen. Dort hatten wir ein Tagesticket gelöst, damit wir damit den ganzen Tag lang fahren können – dachten wir. Denn wie wir schon kurz darauf feststellen mussten, galt das Tagesticket nur für genau diese Bahn, die auf der California Street auf- und abfährt. Also mussten wir den Rest der Strecke zu Fuß zurücklegen. Zuerst ging es den Berg hinauf zum Coti-Turm und danach weiter zur Fisherman’s Wharf und dem Pier 39, wo es sehr viele Geschäfte gibt und es sehr touristisch ist. Anschließend führte unser Weg an einem alten U-Boot der US-Marine vorbei und dann wieder eine sehr steile Straße zur Lombard Street hinauf. Da hier Autos runterfahren dürfen, sah das Foto von unten nicht so spektakulär aus, wie gedacht. Danach haben wir dann nach der Haltestellte des Buses 28 Ausschau gehalten, um den Bus zur Golden Gate Bridge zu nehmen. Nachdem wir ein paar Fotos von der Brücke gemacht hatten, haben wir noch das Fort Point unter der Brücke besucht. Auf dem Weg dorthin haben wir im Meer noch einige Seelöwen und sogar ein paar Delfine gesehen. Auf dem Rückweg konnten wir mit der 28 weiterfahren und in der Nähe der Strecke von unserem Zug aussteigen und etwas essen.

Abends haben wir uns noch am Strand den Sonnenuntergang angesehen.

Der heutige Tag war direkt nach unserem ersten Tag in Las Vegas der Laufreichste.

Fahrt nach San Francisco

Freitag, 01.09.2023

Heute sind wir eine lange Strecke bis nach San Francisco gefahren. Wir haben ein Hotel am Weststrand der Stadt. Downtown befindet sich an der Ostseite. Wir konnten unser Auto am Hotel parken und sind dann mit der Bahn nach Downtown reingefahren, um uns China Town und die Piers anzuschauen.

Wir konnten an der Haltestelle kein Ticket kaufen und sahen etwas planlos aus, weswegen wir angesprochen wurden, ob wir Hilfe bräuchten. Man kann Tickets über eine App kaufen, wo man sich aber erst registrieren muss. Da wir das nicht gemacht hatten, war die Alternative nur, beim Schaffner nach einem Ticket zu fragen. Wir wurden aber schon vorgewarnt, dass viele Schaffner kein Ticket verkaufen wollen/können. Der Mann, der uns dabei geholfen hat, ist dann auch ohne Ticket gefahren, da er selbst auch versucht hat, beim Schaffner eins zu bekommen.

Auf dem Rückweg sind wir dann an einer der belebtesten Haltestellen eingestiegen. Dort gab es einen Ticketautomaten an der Haltestelle und Personal, das am Eingang saß. Dort haben wir dann gefragt, ob wir Tageskarten kaufen können. Man kann beim Schaffner Tageskarten (immer 24 Stunden gültig ab Kaufzeitpunkt) kaufen oder Single- oder Roundtrips beim Ticketautomaten. Nachdem wir erklärt hatten, dass wir die App nicht haben und versucht haben, am Automaten ein 24-Stunden Ticket zu bekommen, war unsere Lösung dann doch wieder der Schaffner. Da wir aber ohne Ticket in dieser Station nicht durch die Kontrolle kamen, sind wir dann wieder zum Schalter gegangen und haben gefragt, wie wir das lösen können. Daraufhin hat uns der Herr ein Ticket gültig bis 0 Uhr ausgestellt und somit konnten wir passieren und mussten auch für die Rückfahrt kein Ticket mehr kaufen.

In den nächsten beiden Tagen werden wir die Stadt weiter erkunden und es ist auch das erste Mal auf dieser Reise, dass wir drei Übernachtungen an einem Ort haben und nicht wieder weiterfahren müssen.